Microsoft Surface Laptop 5 (2022) im Test (2024)

Der Surface Laptop 5 ist dank des praktischen Bildschirms im 3:2-Format und der sehr guten Eingabegeräte ein gelungenes Office-Notebook. Microsoft macht sich mit der spartanischen Anschlussvielfalt und der Platzverschwendung am und im Gehäuse allerdings keine Freunde. Obwohl der Hersteller spart, zahlen Kunden hohe Preise.

Inhaltsverzeichnis

  1. Große 15-Zoll-Klappe, zu wenig dahinter
  2. Surface Laptop 5 startet ab 1.179Euro
  3. Technische Daten im Überblick
  4. Gleiches Chassis mit neuem Thunderbolt-Anschluss
    1. Ernüchternde Anschlussvielfalt
    2. Hervorragende Verarbeitung mit SSD-Wechsel
  5. Eingabegeräte sind großer Pluspunkt
  6. Touchbildschirm im praktischen 3:2-Format
    1. Dolby Vision IQ als einzige Neuerung
  7. Alder Lake-U löst Tiger Lake-U und AMD ab
    1. Drei Energieprofile mit 25Watt als Standard
    2. Surface Laptop 5 mit Core i7-1255U im Benchmark
    3. Die Energieprofile im Vergleich
    4. CPU-Takt und Package-Power im Vergleich
    5. PCIe-Gen3-x4-SSD von SK Hynix
  8. Der Akku ist seit Jahren unverändert klein
    1. Laufzeitangaben des Herstellers
    2. Akkulaufzeiten in der Praxis
    3. 65-Watt-Netzteil mit zusätzlicher USB-A-Buchse
  9. Fazit

AMD raus, Evo rein: Auch Microsofts Surface Laptop 5 darf sich fortan mit Intels Gütesiegel für hochwertige Notebooks schmücken, die mit entsprechenden Prozessoren, hochwertigen Bildschirmen und der Konnektivität des Unternehmens ausgestattet sind. Neue Ryzen-CPUs kommen damit nicht mehr zum Einsatz, stattdessen setzt Microsoft ausschließlich auf Intels zwölfteCore-Generation alias Alder Lake-U.

Surface Laptop 5 startet ab 1.179Euro

Den Surface Laptop 5 hatte Microsoft am 12.Oktober parallel zum Surface Pro 9 und Surface Studio 2+ vorgestellt. Angeboten wird das Notebook abermals in 13,5 und 15Zoll sowie in Ausführungen für Privat- und Unternehmenskunden. Die nachfolgende Tabelle führt das Modell für Privatkunden auf, das ab 1.179Euro mit 13,5Zoll und ab 1.529Euro mit 15Zoll startet. Das kleinere Exemplar kommt mit Core i5 oder i7, während im großen Notebook immer ein Core i7 steckt. Im Business-Umfeld bietet Microsoft den Surface Laptop 5 auch mit dem etwas schnelleren Core i7-1265U und mit Windows 11 Pro an.

Für den Test hatte die Redaktion den Surface Laptop 5 in 15Zoll mit Core i7-1255U, 16GB LDDR5X-4266 und 512GB großer SSD in der Farbe Platin mit Handballenauflage aus Metall zum unverbindlichen Preis von 2.079Euro vorliegen.

Technische Daten im Überblick

Microsoft Surface Laptop 5
13,5"15"
Display2.256 × 1.504 Pixel (201ppi), 3:2, 60Hz, Dolby Vision IQ, Touch, Gorilla Glass 3 (Alcantara)/Gorilla Glass 5 (Metall)2.496 × 1.664Pixel (201ppi), 3:2, 60Hz, Dolby Vision IQ, Touch, Gorilla Glass 5
CPUIntel Core i5-1235U
Intel Core i7-1255U
Intel Core i7-1255U
RAM8GB LPDDR5X-4266
16GB LDDR5X-4266
8GB LPDDR5X-4266
16GB LDDR5X-4266
32GB LPDDR5X-4266
SSD256GB
512GB
256GB
512GB
1TB
Anschlüsselinks1 × Thunderbolt 4, 1 × USB-C 3.1 (10Gbit/s), 1 × 3,5-mm-Klinke
rechts1 × Surface Connect
Akku45,8Wh
KabelloseKonnektivitätWi-Fi 6, Bluetooth 5.1
Kamera720p-Webcam, Windows Hello
Abmessungen(B×T×H)308 × 223 × 14,5mm340 × 244 × 14,7mm
Gewicht1.272g (Alcantara)
1.297g (Metall)
1.560g
BetriebssystemWindows 11 Home
SonstigesDolby Atmos, Surface-Pen-Unterstützung
FarbenPlatin (Alcantara)
Mattschwarz (Metall)
Salbei (Metall)
Sandstein (Metall)
Platin (Metall)
Mattschwarz (Metall)
Preis1.179Euro (i5/8GB/256GB)
1.449Euro (i5/8GB/256GB)
1.729Euro (i5/16GB/512GB)
1.949Euro (i7/16GB/512GB)
1.529Euro (i7/8GB/256GB)
1.749Euro (i7/8GB/512GB)
2.079Euro (i7/16GB/512GB)
2.739Euro (i7/32GB/1TB)

Gleiches Chassis mit neuem Thunderbolt-Anschluss

Innen alles neu, außen alles beim Alten? Im Prinzip schon, aber dann doch irgendwie nicht. Denn obwohl Microsoft das Chassis von seinem grundsätzlichen Aufbau her von der letzten Generation übernommen hat, macht sich auch extern der Wechsel zu Intel Evo an einer Stelle bemerkbar. Hinter dem USB-C-Anschluss auf der linken Seite versteckt sich jetzt nicht mehr nur das USB-C-Protokoll nach Version 3.1 mit 10Gbit/s inklusive DisplayPort 1.4 im Alternate-Mode, sondern erstmals Thunderbolt 4 mit maximal 40Gbit/s.

Bild 1 von 7

Ernüchternde Anschlussvielfalt

Flankiert wird dieser Port erneut von USB-A, das jetzt aber auf 10 statt 5Gbit/s kommt, und einem 3,5-mm-Anschluss für Kopfhörer. Obwohl augenscheinlich genügend Bauhöhe und -tiefe vorhanden wäre, bleibt es bei dieser sehr übersichtlichen Anzahl von Anschlüssen. Auf der rechten Seite des Notebooks finden Nutzer lediglich noch den Surface Connect, über den das Gerät geladen wird. Möglich ist das Laden allerdings auch über den USB-C-Port. Für kreative Anwender wichtige Schnittstellen wie Kartenleser, HDMI oder mehr Thunderbolt hat sich Microsoft im wahrsten Sinne des Wortes gespart, denn mit der aktuellen Auswahl umgeht der Hersteller geschickt ein Redesign des Gehäuses.

Bild 1 von 3

Mit dieser Anschlussvielfalt, sofern man sie denn so nennen kann, steht das getestete 15-Zoll-Modell gleichauf mit der kleineren 13,5-Zoll-Variante. Auch nach dem Aufklappen herrscht Gleichstand, denn ein größeres Touchpad oder eine erweiterte Tastatur hat es nicht in das Notebook geschafft. Einen Unterschied gibt es dann aber doch: Der große Surface Laptop 5 kommt stets mit Handballenauflage aus Aluminium und wird in den Farben Platin sowie Mattschwarz angeboten. Für das 13,5-Zoll-Modell kommt die Farbe Platin mit einer Handballenauflage aus Alcantara, die Touchpad und Tastatur umgibt.

Hervorragende Verarbeitung mit SSD-Wechsel

Lob verspielt Microsoft zwar bei den spärlichen Ports, sammelt aber Pluspunkte für die hervorragende Verarbeitung. Hier knarzt und klappert nichts. Das gesamte Chassis wirkt wie aus einem Block gefräst, verschließt sich aber nicht dem Anwender, wenngleich die Hürden höher als bei anderen Herstellern ausfallen. Die SSD ist als einzige Komponenten durch den Nutzer wechselbar, doch dafür müssen zunächst die Füße demontiert, von unten die Schrauben gelöst und anschließend wieder von oben das Topcover samt Tastatur abgenommen werden. Wer vor solchen Arbeiten zurückschreckt, sollte lieber vorab zwischen 256GB, 512GB und 1TB wählen – für den RAM gilt ohnehin die Entscheidungspflicht im Voraus.

Eingabegeräte sind großer Pluspunkt

Obwohl sich bei den Eingabegeräten nichts gegenüber dem Surface Laptop 4 verändert hat, schneiden Touchpad und Tastatur abermals sehr gut ab. 11,5 × 7,7cm misst das Touchpad und überzeugt mit sehr guten Gleiteigenschaften, die den Cursor flink und präzise durch Windows bewegen lassen. So gigantisch oder clever integriert wie bei Apple, wo sich überall auf dem Touchpad klicken lässt, fällt die Lösung von Microsoft allerdings nicht aus.

Bild 1 von 3

Spielereien wie eine Touchbar hat es bei den Surface-Produkten noch nie gegeben, sodass auch der Surface Laptop 5 mit einer vollwertigen Funktionstastenreihe im klassischen Stil daherkommt. Den Power-Button zieht der Hersteller um eine Position nach innen, damit ganz oben rechts an gewohnter Position die Entfernen-Taste untergebracht und zielsicher getroffen werden kann. Selbiges gilt für das gesamte Layout, das zum Beispiel „Strg“ und „Fn“ im Gegensatz zu Lenovo nicht vertauscht. Die Funktionstasten sind ab Werk mit ihrer Sekundärfunktion belegt, also etwa für die Lautstärke oder Bildschirmhelligkeit. Diese Voreinstellung kann bei Bedarf aber getauscht werden. Die Tastatur selbst bietet einen eher weichen Anschlag und ermöglicht so ein relativ leises Tippen. Längere Artikel stellten keine Hürden dar und führten nicht zu Ermüdungserscheinungen. Die Tastaturbeleuchtung lässt sich in drei Helligkeitsstufen regeln und fällt gleichmäßig über alle Tasten aus.

Touchbildschirm im praktischen 3:2-Format

Eingaben nimmt das Notebook ebenso über den Bildschirm entgegen, denn analog zum Surface Pro verbaut Microsoft ein Panel mit 10-Punkt-Multitouch. Die Glasscheibe vor dem Panel ist somit nicht nur Dekoration, sondern tatsächlich notwendig. Bei dem Schutz vertraut Microsoft auf Gorilla Glass 5 des Zulieferers Corning. Die gläserne Abdeckung sorgt für eine hohe Farbbrillanz, geht aber mit den bekannten Nachteilen wie stärkeren Reflexionen, einer höheren benötigten Helligkeit zum Arbeiten und Fettschlieren nach der Bedienung einher.

Bild 1 von 4

Obwohl sich der Surface Laptop 5 mit 15Zoll in der Preisklasse oberhalb von 1.500Euro bewegt und das Testgerät sogar mehr als 2.000Euro kostet, bleibt Microsoft beim Bildschirm erzkonservativ. Zugutehalten muss man dem Unternehmen jedoch abermals das verwendete 3:2-Format, das besonders viel Fläche in der Höhe aufweist und damit im Office-Umfeld einen gehörigen Vorteil bietet. Das Panel kommt auf 2.496 × 1.664 Pixel und erreicht damit eine hohe Pixeldichte von scharfen 201ppi. Zum Vergleich: Das große MacBook Pro 16" liegt mit 3.456 × 2.234Pixeln bei noch höheren 254ppi.

Dolby Vision IQ als einzige Neuerung

Vom aktuellen MacBook Pro (Test) oder neuen Surface Pro lässt sich Microsoft auch in anderen Bereichen nicht inspirieren. Der Bildschirm verbleibt bei klassischen 60Hz und regulärer LED-Hintergrundbeleuchtung. 120Hz, ein Mini-LED-Backlight oder gar ein OLED-Panel? Fehlanzeige. Der neue Bildschirm kommt als einzige Neuerung mit Dolby Vision IQ, kann im HDR-Modus also das Umgebungslicht analysieren und entsprechend den Weißpunkt der Inhalte anpassen.

Diagramme

  • Maximale Helligkeit
  • Minimale Helligkeit
  • Kontrast
  • hom*ogenität
13 Einträge

Maximale Helligkeit

Ein HDR-Augenschmaus ist das Display allerdings nicht unbedingt, was aber nicht an der tadellosen sRGB-Kalibrierung liegt, an der es nichts zu meckern gibt. Anwender können den Bildschirm auf Wunsch in den Modus „Lebhaft“ versetzen, der die Farbsättigung intensiviert. Weil weder ein spezielles Backlight noch OLED zum Einsatz kommt und die aus neun Messfeldern ermittelte durchschnittliche Helligkeit bei 409cd/m² liegt, will es im HDR-Modus einfach nicht zu dem Wow-Effekt kommen, den ein aktuelles MacBook Pro mit seinen bis zu 1.600cd/m² respektive ein hochwertiger PC-Monitor oder Fernseher schafft. Der Surface Laptop 5 bietet nüchtern betrachtet lediglich einen sehr gut abgestimmten Office-Bildschirm, mehr aber nicht. Dazu passen die vergleichsweise dicken Displayränder, die andere Hersteller längst losgeworden sind. Auch in diesem Punkt merkt man, dass der Surface Laptop 5 zum Großteil auf dem Surface Laptop 4 basiert.

Alder Lake-U löst Tiger Lake-U und AMD ab

Unter der Haube verändert sich etwas mehr und findet eine Vereinheitlichung statt. Statt Intel Tiger Lake-U oder AMD Ryzen 4000U gibt es jetzt nur noch Intel Alder Lake-U. Konkret kommt im Surface Laptop 5 mit 15Zoll für Privatkunden ausschließlich der Core i7-1255U zum Einsatz, ein 10-Kern-Prozessor, der zweiPerformance-Kerne mit Hyper-Threading und achtEfficiency-Kerne ohne diese Funktion bietet, sodass insgesamt zwölfThreads zur Verfügung stehen. Die P-Cores erreichen laut Datenblatt maximal 4,7GHz, während die E-Cores auf 3,5GHz kommen. Die Grundleistungsaufnahme des Prozessors beträgt 15Watt, die maximale Turbo-Leistungsaufnahme liegt bei 55Watt. Wie viel sich die CPU in der Praxis tatsächlich gönnt, ist auch beim Surface Laptop 5 vom gewählten Energieprofil abhängig.

Drei Energieprofile mit 25Watt als Standard

Microsoft stellt für das Notebook drei Profile zur Auswahl, davon ist das Profil „Empfohlen“ standardmäßig eingestellt und kam für alle Benchmarks sowie die Akkumessungen zum Einsatz. Bei dieser Voreinstellung sind PL1 (dauerhafte Leistungsaufnahme) und PL2 (maximal erlaubte Leistungsaufnahme) mit jeweils 25Watt spezifiziert. Im Profil „Bessere Leistung“ bleibt das PL1 bei 25Watt, kurzzeitig sind aber bis zu 40Watt möglich. Erst mit der Einstellung „Beste Leistung“ steigt das PL1 auf 30Watt, während das PL2 auf 60Watt klettert. Im Nachgang der regulären Benchmarks zeigt die Redaktion anhand des Cinebench R23 die Unterschiede in puncto Leistung, Package-Power und Taktverhalten der einzelnen Profile auf.

ProfilPL1PL2
Empfohlen25W25W
Bessere Leistung40W
Beste Leistung30W60W

Surface Laptop 5 mit Core i7-1255U im Benchmark

Weil der Prozessor standardmäßig auf 25Watt limitiert wird, was sich via HWiNFO bestätigen ließ, gehört der Surface Laptop 5 in der Werkseinstellung unter den zuletzt im neuen Benchmark-Parcours getesteten Notebooks und CPUs zu den eher langsamen Geräten, was allerdings angesichts der nur zwei P-Cores wenig überraschend kommt. Der Surface Laptop 5 ist als Office-Notebook einzusortieren und kein Kraftpaket, das für Videoschnitt und ähnliche Anwendungen konzipiert wurde. Das Encoding von Videos läuft dank Hardware-Beschleunigung auf der Intel-GPU allerdings sehr schnell für H.264 und H.265 ab. Mit dem y-cruncher zeigte der Proband im Test jedoch Probleme, weshalb dieser Benchmark nicht mit in das Leistungsrating aufgenommen wurde.

Diagramme

  • Leistungsrating CPUs – Single-Core
  • Leistungsrating CPUs – Multi-Core
  • Leistungsrating (i)GPU
  • 3DMark 2.22.7359 – Time Spy
  • 3DMark 2.22.7359 – Wild Life Extreme Unlimited
  • 7-Zip 22.01 – Dekromprimierung
  • 7-Zip 22.01 – Komprimierung
  • Adobe Premiere Pro 22.5
  • Agisoft Metashape 1.8.4
  • Blender Benchmark 3.2.1
  • Cinebench R23 – Multi-Core
  • Cinebench R23 – Single-Core
  • Geekbench 5.4.5 – Multi-Core Total
  • Geekbench 5.4.5 – Multi-Core Crypto
  • Geekbench 5.4.5 – Multi-Core Integer
  • Geekbench 5.4.5 – Multi-Core Floating Point
  • Geekbench 5.4.5 – Single-Core Total
  • Geekbench 5.4.5 – Single-Core Crypto
  • Geekbench 5.4.5 – Single-Core Integer
  • Geekbench 5.4.5 – Single-Core Floating Point
  • GFXBench 5.0.5 – Aztec Ruins 4K Offscreen (Vulkan)
  • HandBrake Nightly (2022090501) – 2160p60 H.264 zu 2160p60 H.265
  • HandBrake Nightly (2022090501) – 2160p60 H.264 zu 2160p60 AV1
  • IrfanView 4.60
  • JetStream 2.1
  • PCMark 10 2.1.2563
  • PCMark 10 2.1.2563 – Excel
  • PCMark 10 2.1.2563 – PowerPoint
  • PCMark 10 2.1.2563 – Word
  • WebXPRT 4
  • y-cruncher 0.7.10 Build 9513
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Leistungsrating CPUs – Single-Core

    • Intel Core i9-12900K max
      max. W, UHD 770, DDR5-4800CL38

      99

    • Intel Core i9-12900K
      241 W, UHD 770, DDR5-4800CL38

      99

    • Medion Erazer Major X10
      Core i7-12700H, Arc A730M, Turbo

      87

    • Lenovo Yoga Slim 9i (2022)
      Core i7-1280P, Iris Xe, Leistung

      84

    • Asus ROG Zephyrus G14 (2022)
      Ryzen 9 6900HS, RX 6800S, Turbo

      80

    • Asus ROG Strix G15 (2021)
      Ryzen 9 5900HX, RX 6800M, Turbo

      78

    • Lenovo ThinkPad Z13 G1
      Ryzen 5 6650U Pro, 660M, Leistung

      75

    • Asus Zenbook 13S (2022)
      Ryzen 7 6800U, 680M, Leistung

      74

    • Core i5-10600K
      xxx W, DDR4-2666

      67

    • Lenovo Yoga Slim 7
      Ryzen 7 4800U, Vega8, DDR4...

      60

    • Microsoft Surface Laptop 5 (Empfohlen)
      Core i7-1255U, 16GB LDDR5X-4266

      56

    • AMD Ryzen 7 2700X
      142 W, w/o iGPU , DDR4-2933

      56

Einheit: Prozent, Geometrisches Mittel

Die Energieprofile im Vergleich

Noch einmal ausgegliedert von den oben aufgeführten Benchmarks zeigt nachfolgend der Cinebench R23, wie sich die Leistung in den unterschiedlichen Profilen verändert. Demnach lässt sich vor allem die Single-Core-Performance massiv um 43Prozent mit dem eine Stufe höheren Profil steigern. Mit „Beste Leistung“ kommen nur weitere 2Prozent respektive 46Prozent gegenüber dem Ausgangswert hinzu. Deutlich mehr Multi-Core-Leistung gibt es in den höheren Profilen allerdings nicht, denn die Sprünge von 4 und 11Prozent zur Werkseinstellung sind kaum nennenswert.

Cinebench R23

  • Single-Core
  • Multi-Core

Cinebench R23 – Single-Core

    • Intel Core i9-12900K
      241 W, UHD 770, DDR5-4800CL38

      1.993

    • Intel Core i9-12900K max
      max. W, UHD 770, DDR5-4800CL38

      1.982

    • Lenovo Yoga Slim 9i (2022)
      Core i7-1280P, Iris Xe, Leistung

      1.844

    • Medion Erazer Major X10
      Core i7-12700H, Arc A730M, Turbo

      1.663

    • Microsoft Surface Laptop 5 (Beste Leistung)
      Core i7-1255U, 16GB LDDR5X-4266

      1.642

    • AMD Ryzen 9 5900X
      142 W, w/o iGPU , DDR4-3200

      1.607

    • Microsoft Surface Laptop 5 (Bessere Leistung)
      Core i7-1255U, 16GB LDDR5X-4266

      1.606

    • Asus ROG Zephyrus G14 (2022)
      Ryzen 9 6900HS, RX 6800S, Turbo

      1.533

    • Lenovo ThinkPad Z13 G1
      Ryzen 5 6650U Pro, 660M, Leistung

      1.464

    • Asus ROG Strix G15 (2021)
      Ryzen 9 5900HX, RX 6800M, Turbo

      1.455

    • Asus Zenbook 13S (2022)
      Ryzen 7 6800U, 680M, Leistung

      1.448

    • Core i5-10600K
      xxx W, DDR4-2666

      1.260

    • Lenovo Yoga Slim 7
      Ryzen 7 4800U, Vega8, DDR4...

      1.210

    • Microsoft Surface Laptop 5 (Empfohlen)
      Core i7-1255U, 16GB LDDR5X-4266

      1.121

    • AMD Ryzen 7 2700X
      142 W, w/o iGPU , DDR4-2933

      1.069

    • Lenovo ThinkPad X13s
      Qualcomm Snapdragon 8cx Gen 3

      583

Einheit: Punkte

CPU-Takt und Package-Power im Vergleich

Ausschlaggebend für die höhere respektive niedrigere Leistung ist der zulässige Verbrauch des CPU-Packages und der davon abgeleiteten Taktraten. Microsoft lässt den Prozessor ab Werk kaum von der Leine und erlaubt ihm in Cinebench R23 unter Single-Core-Last nur rund 7Watt sowie Taktspitzen von 3,2GHz – weit entfernt von den 4,7 GHz im Intel-Datenblatt. Das Diagramm zeigt zudem die von HWiNFO ausgelesenen Werte des PL1 und PL2 auf, die im Multi-Core-Test standardmäßig bei jeweils 25Watt liegen und erneut 3,2GHz in der Spitze, rund 3,0GHz im späteren Verlauf und 2,6GHz Multi-Core-Takt nach etwa 135Sekunden Volllast ermöglichen.

CPU Takt

  • Single-Core
  • Multi-Core

CPU Takt (Single-Core)

Im Profil „Bessere Leistung“ werden zu Beginn der Messung bei Single-Core-Last 15Watt und bei Multi-Core-Last die versprochenen 40Watt im PL2 erreicht, bevor sich der Prozessor bei 25Watt PL1 einpendelt. Damit einher gehen 4,1GHz für Single-Core, einzelne Peaks erreichen auch 4,4 und 4,5GHz. Der Multi-Core-Takt klettert im höheren Profil auf 4,3GHz im Rahmen des PL2 sowie schwankend 3,0 und 3,1GHz im PL1. Wer die von Intel spezifizierten 4,7GHz tatsächlich für die Single-Core-Last abrufen möchte, muss zum schnellsten Profil „Beste Leistung“ wechseln, das knapp 42Watt im PL2 zieht. Die 60Watt PL2 liegen kurzzeitig für die Multi-Core-Messung an, die ebenso im Peak auf 4,7GHz kommt, häufiger aber bei 4,4GHz endet und durchgängig 3,3GHz liefert, bevor der Takt nach etwas mehr als 2Minuten Last wieder auf 3,0GHz fällt.

CPU Package Power

  • Single-Core
  • Multi-Core

CPU Package Power (Single-Core)

Wie schnell ein Surface Laptop 5 somit letztlich arbeitet, definieren die drei Energieprofile. Erfreulich ist dabei, dass nur an einer Stelle in den Windows-Einstellungen alle Veränderungen vorgenommen werden müssen und keine zusätzlichen Apps wie bei Drittanbietern zu finden sind. Dennoch dürfte sich auch bei diesem Notebook nicht jeder „Durchschnittsanwender“ im Klaren darüber sein, dass sich mehr Leistung über die Windows-Einstellungen freischalten lässt.

PCIe-Gen3-x4-SSD von SK Hynix

Bei der SSD, die sich als einzige Komponente durch den Anwender tauschen lässt, sofern das Gehäuse erfolgreich geöffnet werden konnte, vertraut Microsoft auf SK Hynix und die HFM512GD3GX013N, bei der es sich um ein 512-GB-Modell im Format M.2 2230 handelt, das via PCIe Gen3 x4 angebunden wird. Die im Test ermittelten 3,4GB/s und 2,4GB/s beim sequenziellen Lesen und Schreiben sind angesichts mittlerweile deutlich schnellerer SSDs ein guter Durchschnitt.

CrystalDiskMark 8.0.4

  • Read SEQ1M Q8T1
  • Read SEQ1M Q1T1
  • Read RND4K Q32T1
  • Read RND4K Q1T1
  • Write SEQ1M Q8T1
  • Write SEQ1M Q1T1
  • Write RND4K Q32T1
  • Write RND4K Q1T1

CrystalDiskMark 8.0.4 – Read SEQ1M Q8T1

    • Microsoft Surface Laptop 5 (Empfohlen)
      Core i7-1255U, 16GB LDDR5X-4266

      3.441,04

    • Lenovo ThinkPad X13s
      Qualcomm Snapdragon 8cx Gen 3

      3.166,56

Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)

Der Akku ist seit Jahren unverändert klein

Dass Microsoft die gleiche Hardware beim 13,5- und 15-Zoll-Modell verbaut, macht sich beim Surface Laptop 5 auch anhand des Akkus bemerkbar. Mit lediglich 45,8Wh bietet die größere Variante in Relation zum Gehäuse eine enttäuschend geringe und vor allem die exakt selbe Kapazität wie das kleinere Notebook. Seit dem ersten Surface Laptop von 2017, das auf 45,2Wh kam, hat sich in diesem Punkt somit praktisch nichts verändert, wenngleich die Prozessoren je nach Konfiguration etwas sparsamer geworden.

Microsoft macht es sich also abermals leicht, spart Kosten und betreibt Platzverschwendung, denn vom zusätzlichen Volumen der größeren Variante profitiert einzig und allein der Bildschirm. Alle weiteren Bauteile inklusive des Akkus sind identisch. Zum Vergleich: Im MacBook Pro 16" steckt ein mehr als doppelt so großer Akku.

Laufzeitangaben des Herstellers

Die vom Hersteller gemachten Angaben zur Akkulaufzeit fallen praktisch identisch zum Surface Laptop 4 aus. Das 13,5-Zoll-Modell kam bislang auf 19Stunden (AMD) oder 17Stunden (Intel), das 15-Zoll-Modell auf 17,5Stunden (AMD) oder 16,5Stunden (Intel). In neuer Generation sind es 18Stunden (13") respektive 17Stunden (15"). Die Laufzeit gilt für die kleinste Hardware-Konfiguration bei einem Mischbetrieb aus Edge-Browser, Word, PowerPoint, Excel, OneNote, Outlook und Standby bei einer Helligkeit von 150cd/m².

Akkulaufzeiten in der Praxis

Die Redaktion hat das Notebook hingegen im Office-Benchmark des PCMark 10 sowie beim Streaming im Edge-Browser bei einer Helligkeit von jeweils 200 cd/m² gemessen. Rund 9:30Stunden für den Office-Betrieb sind ein eher durchschnittlicher Wert und somit nichts Besonderes, mit dem sich Microsoft schmücken könnte. Eher enttäuschend fällt die Laufzeit beim YouTube-Streaming im Browser aus, für das lediglich 7Stunden ermittelt werden konnten.

Diagramme

  • PCMark 10 Modern Office 200 cd/m²
  • YouTube-Streaming 200 cd/m²
13 Einträge

PCMark 10 Modern Office 200 cd/m²

    • Asus ExpertBook B9450FA (Core i7-10510U)

      19:48

    • Samsung Galaxy Book S (Snapdragon 8cx)

      16:07

      Forced Mode

    • Asus ExpertBook B9400CE (Core i7-1165G7)

      15:32

    • Lenovo ThinkPad X13s (Snapdragon 8cx Gen 3)

      15:00

      Office Applications

    • Schenker Vision 15 (Core i7-1165G7)

      13:49

    • Dynabook Portégé X30W-J-10H (Core i5-1135G7)

      13:28

    • Acer Swift 3 (Core i7-1065G7)

      12:45

    • LG Gram 17 (Core i5-1035G7)

      11:52

    • Huawei MateBook X Pro (Core i7-10510U)

      11:41

    • Samsung Galaxy Book S (Core i5-L16G7)

      10:52

    • Lenovo Yoga Slim 7 Pro (Ryzen 9 5900HX)

      10:48

    • Dell XPS 13 (9300) (Core i5-1035G1)

      10:22

    • Lenovo ThinkPad X1 Nano (Core i7-1160G7, 15W)

      9:39

    • Huawei MateBook 16s (Core i9-12900H)

      9:34

    • Microsoft Surface Laptop 5 15" (Core i7-1255U)

      9:27

    • Alienware x14 (Core i7-12700H, RTX 3060)

      8:56

    • Acer Nitro 5 (Ryzen 7 4800H)

      8:21

    • Dell XPS 13 Plus (9320) (Core i7-1260P) (4K-LCD)

      7:46

    • Gigabyte Aorus 17G (Core i7-10875H)

      6:07

    • Gigabyte Aero 15 OLED (Core i7-10875H)

      6:03

    • Asus ROG Zephyrus G14 (Ryzen 9 4900HS)

      5:26

    • Razer Blade 15 (Core i7-10750H)

      5:21

      60 Hz: 7:22

    • HP Pavilion 15 (Ryzen 7 3750H)

      4:41

    • Asus TUF Gaming A17 (Ryzen 7 4800H)

      4:17

      60 Hz: 6:51

Einheit: Stunden, Minuten

Der Surface Laptop 5 wurde über die letzten Wochen auch in den Alltag des Redakteurs eingebunden und hat dabei unter anderem die Berichterstattung zum Snapdragon Tech Summit 2022 begleitet. Im Rahmen der Hausmesse Qualcomms war die Laufzeit stets ausreichend, um einen ganzen Tag der Konferenz, der rund 7Stunden mit Pausen umfasste, ohne Gang zur Steckdose zu begleiten. Dabei muss allerdings auch erwähnt werden, dass das Notebook in diesem Szenario primär innerhalb geschlossener Räume mit geringer Helligkeit und lediglich zum Schreiben im Browser sowie mit leichter Bildbearbeitung in GIMP genutzt wurde. Tasks mit höheren Anforderungen hätten den Akku deutlich schneller an seine Grenzen gebracht.

65-Watt-Netzteil mit zusätzlicher USB-A-Buchse

Der magnetische Surface Connect erwies sich im Alltag als fummelig und wollte sich weit weniger „selbstständig“ mit dem Notebook verbinden als MagSafe von Apple. Bei Microsoft verjüngt sich das Gehäuse nach unten hin, weshalb die Buchse weniger sicher getroffen wird. Den Schutz vor dem Wegreißen des Geräts vom Tisch bietet allerdings auch der Surface Connect.

Bild 1 von 3

Microsoft liefert das Notebook mit 65-Watt-Netzteil aus, das alle Lastspitzen des Prozessors abfangen kann, sodass es auch unter Volllast nicht zum Entladen kommt. Von den 65Watt gehen 60Watt an das Notebook und 5Watt sind für die USB-A-Buchse am Netzteil reserviert, über die sich ein anderes Gerät wie ein Smartphone oder Tablet laden lässt.

Fazit

Microsoft liefert mit dem Surface Laptop 5 vor allem angesichts des äußerst praktischen Bildschirms im 3:2-Format und der sehr guten Eingabegeräte ein gutes Office-Notebook ab, das darüber hinaus mit einem leisen Betrieb im Standardprofil, hochwertiger Verarbeitung und einem sauberen Windows 11 ohne Bloatware punktet. Pluspunkte sind zudem die sehr schnelle Windows-Hello-Kamera, gute Lautsprecher und die mit etwas Mühe wechselbare SSD.

Deutliche Kritik gibt es jedoch für die geradezu faule Herangehensweise beim 15-Zoll-Modell, für das Microsoft abgesehen vom Bildschirm keine einzige Verbesserung gegenüber der kleineren Variante integriert. Im riesigen Gehäuse kommen die exakt gleichen Komponenten zum Einsatz, der Akku fällt keine einzige Wattstunde größer aus und die Anschlussvielfalt ist ebenso gering. An den Seiten des Chassis klaffen lange Freiflächen, die für mehr USB, mehr Thunderbolt oder einen Kartenleser genutzt werden könnten. Beim Laden vertraut der Hersteller weiterhin auf den Surface Connect statt auf USB-C und macht die rechte Seite des Notebooks damit zum ungenutzten Brachland.

Letztlich muss auch die Leistung des Geräts hinterfragt werden, denn auf U-Prozessoren in einem großen 15-Zoll-Notebook zu setzen, zeigt ebenfalls, dass einfach nur das 13,5-Zoll-Modell eine Nummer größer gezogen wurde, anstatt Alternativen wie einen potenten P- oder H-Prozessor oder Ähnliches von AMD anzubieten. Es ist für den Hersteller eben deutlich günstiger, die gleiche Platine für alle Modelle zu verwenden.

Für den Anwender resultiert das allerdings nicht in günstigen Preisen, denn mindestens 1.529Euro werden in der 15-Zoll-Klasse fällig. Das Testgerät mit 16GB RAM und 512-GB-SSD kostet sogar über 2.000Euro, obwohl diese Ausstattung heutzutage nichts Besonderes mehr ist.

Das 15-Zoll-Modell ist deshalb ausschließlich unter dem Aspekt des größeren Bildschirms empfehlenswert, bietet davon abgesehen aber nichts, was nicht auch das 13,5-Zoll-Exemplar beherrscht. Dass Microsoft es sich derart einfach macht und dennoch hohe Preise aufruft, trübt den Gesamteindruck eines ansonsten guten Office-Notebooks.

Microsoft Surface Laptop 5 15" (i7, 16GB, 512GB)

Produktgruppe Notebooks, 28.11.2022

  • Display

    +
  • Leistung Produktiv

    O
  • Leistung Unterhaltung

    O
  • Laufzeit

    O
  • Verarbeitung

    ++
  • Praktischer Bildschirm im 3:2-Format
  • Sehr gute Eingabegeräte
  • Stets schnelle Windows-Hello-Kamera
  • Gute Office-Leistung
  • Leiser Betrieb im Standardprofil
  • Gute Lautsprecher
  • Netzteil mit zusätzlicher USB-A-Buchse
  • Windows 11 ohne Bloatware
  • Großes Gehäuse kaum genutzt
  • Akku seit Jahren unverändert klein
  • Geringe Anschlussvielfalt

ComputerBase wurde der Surface Laptop 5 leihweise von Microsoft zum Testen zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.

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Microsoft Surface Laptop 5 (2022) im Test (2024)
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Author: Patricia Veum II

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