Prozessor, Arbeitsspeicher, Anschlüsse: Worauf es beim Kauf eines Computers ankommt und was das Technik-Kauderwelsch bedeutet.
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Empfohlene Mindestausstattung
Wenn der Laptop folgende technische Mindestanforderungen erfüllt, sollte nicht viel schiefgehen. Ultrabooks, Convertibles und Detachables haben aufgrund ihrer Bauweise häufig eine etwas weniger vielseitige Ausstattung als Notebooks. Genauere Erläuterungen zu den einzelnen Komponenten finden Sie unten.
- Prozessor. Ein Intel-i3-Prozessor oder ein AMD-Ryzen-Prozessor sollte es mindestens sein. Bei Apple-Rechnern empfehlen wir die besonders leistungsstarken M3-, M2- oder M1-Prozessoren.
- Bildschirm. Eine Auflösung von mindestens 1920 x 1080 Pixeln (Full HD) ist sinnvoll.
- Arbeitsspeicher (RAM). Wir empfehlen mindestens 8 Gigabyte. Wird der Rechner öfter für anspruchsvolle Aufgaben wie Videoschnitt oder Design eingesetzt, sind mindestens 16 Gigabyte ratsam.
- Datenspeicher. Ein schneller SSD-Speicher mit mindestens 256 Gigabyte (GB) sollte zur Ausstattung gehören – mehr sind besser.
- Separate Grafikeinheit. Für viele Tätigkeiten reicht der im Haupt-Prozessor integrierte Grafikchip. Ein separater Grafikprozessor ist nur für grafisch anspruchsvollere Aufgaben nötig – etwa die Arbeit mit hochwertigen Design-Programmen, Videoschnitt in Hochauflösung oder Gaming.
- Anschlüsse. Mindestens ein USB-C-Anschluss sollte an Bord sein – besser sind mehr, denn USB-C löst zunehmend das alte USB-A ab. Dennoch ist es sinnvoll, auch weiterhin auf USB-A-Buchsen (mindestens eine mit der Version 3.2) zu achten, um auch ältere Peripheriegeräte wie Mäuse oder Webcams anschließen zu können. Da der Anschluss eines externen Monitors inzwischen oft über USB-C läuft, sind HDMI-Videoanschlüsse nicht mehr zwingend nötig. Lan-Buchsen für Netzwerkkabel werden immer seltener, lassen sich aber per Adapter oder Dockingstation nachrüsten.
Prozessor
Taktzahl und Kerne. Der Prozessor ist die zentrale Recheneinheit des Computers.Die Anbieter-Angaben zu Prozessoren stecken oft voller kryptischer Daten. Hier erklären wir, was sie bedeuten: Die Taktfrequenz wird in Gigahertz gemessen. Allein sagt sie aber nicht allzu viel darüber aus, wie schnell und effizient der Prozessor arbeitet. Entscheidend ist unter anderem auch die Anzahl der Prozessorkerne und wie effizient die Rechenlast auf verschiedene Kerne verteilt werden kann. Einige Kerne sind besonders leistungsstark, andere priorisieren das Stromsparen. Zudem hängt die Performance eines Computers davon ab, wie Prozessor und andere Bauteile zusammenarbeiten. Deshalb prüfen wir die Leistung mit standardisierten Tests und alltagsnahen Aufgaben. Die Ergebnisse finden Sie vor allem in den Tabellenzeilen „Rechenleistung“ und „Grafikleistung“.
Anbieter und Namen. Bei Marktführer Intel steht am Anfang stets i3, i5, i7 oder i9. Je höher die Zahl, desto leistungsstärker (und teurer) ist der Prozessor tendenziell. Es folgt eine vier- oder fünfstellige Zahl, deren erste zwei Ziffern die Prozessor-Generation angeben. Die restlichen Ziffern stehen für den Entwicklungsstand innerhalb der Generation. Ganz am Ende folgt ein Buchstabe, der den Energiebedarf erkennen lässt und daher mit der Leistung korreliert: H ist zum Beispiel tendenziell kräftiger als P – und P stärker als U. Beim Konkurrenten AMD und seinen Ryzen-Prozessoren funktioniert die Namensgebung ähnlich. Apple setzt bei seinen neuen MacBooks mittlerweile auf hauseigene M1-, M2- oder M3-Prozessoren. Sie basieren auf der ARM-Technologie, die als leistungsstark und gleichzeitig energieeffizient gilt.
Bildschirm
Größe. Die Bildschirmgröße wird in Zoll angegeben – ein Zoll entspricht 2,54 Zentimeter. Die Angaben beziehen sich immer auf die Bilddiagonale. Bei Notebooks sind es häufig etwa 15 oder 16 Zoll (circa 40 Zentimeter) – große Modelle bieten rund 17 Zoll (circa 44 Zentimeter). Bei Ultrabooks, Convertibles und Detachables beträgt die Diagonale üblicherweise 13 oder 14 Zoll (circa 35 Zentimeter).
Auflösung. Angaben wie „1920 x 1080 Pixel“ (Full HD) beschreiben die Bildschirmauflösung, also wie viele Bildpunkte das Display hat. Je größer die Zahl, desto detailreicher. Hochauflösende Fotos oder Filme wirken angenehmer und schärfer. Hochwertige Geräte bieten zum Teil besonders hohe Auflösungen wie 3840 x 2160 (UHD/4K).
Helligkeit. Wer häufig draußen oder in besonders hellen Umgebungen arbeitet, kann auf Displays mit geringer Leuchtkraft mitunter nicht alles gut erkennen. Wir messen daher im Test die maximale Helligkeit. Top-Modelle kommen auf 400 Candela pro Quadratmeter oder mehr.
Arbeitsspeicher (RAM)
Die Kapazität. Auf diesen Zwischenspeicher greifen Programme beim Arbeiten zu. Viel hilft viel, besonders wenn Nutzende mehrere leistungshungrige Anwendungen gleichzeitig verwenden. Mindestens 8 Gigabyte (GB) sollten es schon sein, besser sind 16 Gigabyte oder mehr.
Selten nachrüstbar. Bei manchen Computern lässt sich der Arbeitsspeicher aufrüsten. Das funktioniert ohne Fachkenntnisse nur dann unkompliziert, wenn eine Wartungsklappe bereitsteht, damit Nutzende den Speicher selbst ohne großen Aufwand austauschen können.
Datenspeicher
Speichertypen. Ein SSD-Speicher mit mindestens 256 Gigabyte (GB) sollte eingebaut sein. Wer viele Filme und Fotos speichern möchte, wählt besser gleich eine Kapazität von 512 oder 1024 Gigabyte. SSD steht für „Solid State Drive“: Die Technik arbeitet schneller und leiser als die alten mechanischen HDD-Festplatten („Hard Disk Drive“), die dafür allerdings viel Speicherplatz für wenig Geld bieten. Wer viel Speicherplatz benötigt, kann beide Varianten kombinieren: einen schnellen integrierten SSD-Speicher und eine günstige externe HDD-Festplatte.
Grafikprozessor
In den Prozessor integriert. Viele Computer haben keinen separaten Grafikprozessor (oft auch „Grafikkarte“ genannt), sondern nutzen stattdessen einen in den Prozessor integrierten Grafikchip. Für viele alltägliche Anwendungen wie Internetsurfen und Büroanwendungen reicht der völlig aus.
Separater Grafikprozessor. Ein Grafikprozessor mit eigenem Speicher ist für alle sinnvoll, die oft Design-Software verwenden, hochauflösende Videos bearbeiten oder grafisch aufwendige Spiele zocken.
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Akku
Auf die Nutzung kommt es an. Die Akkukapazität wird üblicherweise in Milliamperestunden (mAh) oder als im Akku gespeicherte Energie in Wattstunden (Wh) angegeben. Je höher der angegebene Wert, desto länger hält der Akku durch – theoretisch. In der Praxis sieht das aber mitunter anders aus: Die tatsächliche Nutzungsdauer hängt stark davon ab, wie man den Computer auslastet. Deshalb sind die Anbieterangaben zur Laufzeit allenfalls als Richtwerte zu verstehen. In unserer Datenbank finden Sie Messwerte, die wir durch Praxistests für unterschiedliche Nutzungsszenarien ermittelt haben: beim Internetsurfen und bei der Videowiedergabe.
Verschleiß. Der Akku ist ein Bauteil, das über die Jahre an Kapazität verliert. Wer möglichst lange etwas von seinem Laptop haben will, kauft am besten ein Modell, bei dem er den Akku selbst wechseln kann. Leider sind solche Geräte aber inzwischen selten geworden.
Anschlüsse
Moderne Anschlüsse. Aktuelle Computer bieten viele verschiedene Anschlüsse. Mindestens ein USB-C-Anschluss sollte bei einem neuen Rechner an Bord sein – mehr sind besser. USB-C ist besonders vielseitig und verdrängt dadurch zunehmend ältere Anschlüsse: Es sorgt für schnellen Datenaustausch mit externen Speichergeräten und fungiert oft auch als Videoanschluss für externe Monitore – eine HDMI-Buchse ist dann nicht mehr unbedingt nötig. Zusätzlich dient USB-C auch oft dazu, den Rechner mit Strom zu versorgen – dadurch werden separate Stromstecker überflüssig. Allerdings verbauen manche Anbieter nur eine USB-C-Schnittstelle: Wird über USB-C geladen, ist die Buchse für andere Funktionen blockiert. Wer USB-C zum Laden nutzen möchte, sollte deshalb darauf achten, dass mehrere USB-C-Anschlüsse vorhanden sind. Immer größere Verbreitung findet auch Thunderbolt 4. Dieser Anschluss hat die gleiche Steckerform wie USB-C und dient ebenfalls sowohl zum schnellen Datentransfer als auch zum Anschließen externer Monitore.
Klassische Anschlüsse. Weitere Anschlüsse mit der klassischen USB-A-Form sind sinnvoll, um ältere Geräte wie USB-Sticks, Festplatten, Mäuse oder Webcams anbinden zu können. Sie sollten am besten die Version 3.2 für schnelle Übertragungsgeschwindigkeiten unterstützen. HDMI-Anschlüsse dienen dazu, Fernseher, Monitor oder Beamer mit dem Computer zu verkabeln. Immer seltener werden Lan-Buchsen: Sie verbinden den Rechner per Kabel mit einem Router – das sorgt selbst dann für eine stabile Internetverbindung, wenn das WLan mal spinnt. Mancher Laptop verfügt zusätzlich über SD- oder Micro-SD-Kartenleser – das ist praktisch, um Fotos und Videos von einer Kamera auf den PC zu übertragen. Fehlen Ihnen bestimmte Anschlüsse, können Sie in der Regel per Dockingstation nachrüsten.
Betriebssystem
Windows. Windows ist das am weitesten verbreitete Betriebssystem für Computer. Es gibt daher eine breite Auswahl an Geräten in allen Preisklassen (alle Computer mit Windows). Seit 2022 testen wir die Geräte mit dem Betriebssystem Windows 11. Die Softwareunterstützung für Windows 10 soll nach Angaben von Microsoft am 14. Oktober 2025 enden.
MacOS. Apple-Computer laufen mit dem Betriebssystem MacOS, das gut auf iPhones und sämtliche Geräte des Konzerns abgestimmt ist (alle Computer mit MacOS). MacBooks sind meist teurer als vergleichbare Windows-Rechner.
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Kommentarliste
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RoDiDo am 17.02.2024 um 07:16 Uhr
Acer Aspire 5 A517: Lüfter aus fn+f; Maus usbC Rat
b.marx, Studex, Siggitest.1:
Habe am 10 Jan 2024 Acer Aspire 5 A517-53G-78VR wegen dezidierter GPU gekauft.
Bedienungsanleitung download lange gesucht... Download gelesen:
Mit der fn + f Taste lassen sich 3-Leistunggsstufen einstellen.
1te stufe "Sparsam (Mond und Sterne)" ist beim Surfen der Lüfter meistens aus.
"Nivida" Grafik GPU ist in "Globale Einstellungen" meistens auf "Integrierte Grafik" eingestellt, bzw "Automatische Einstellung"
Tastaturbeleuchtung im Bios F2 mit EIN bzw 10 sek umschaltbar.
Schade ist kein SD Leserschacht. Diesen mit i-TEC USB-C Easy Traveldock (nicht TEST)
(ca 30€) mit HDMI, 2 SD, je 1 Usb2 und 3, und PD 60W.
Liebe Tester
Mein Problem : Maus in usb-C Dock hat USB-Dongle schlechten Emfang.
(Dock links mit Emfänger, Maus rechts vom Laptop: erst in 10 cm! mit Emfang [bei 3 Mauskombis 1,5V+3V] ). Liefert USB-C nicht Strom wie USB3 ?
Habt Ihr ähnliche Erfahrung mit Mausfunk gemacht? Usb links im Laptop ist OK!
mit freunlichem Gruss Dieter aus Do1Axel.Bachmann am 14.12.2023 um 15:39 Uhr
ASUS Zenbook 13 UX325EA-KG221T
Alles klar - vielen Dank.
Ich wünsche Ihnen ebenfalls cremige Feiertage und einen guten Übergang ins hoffentlich friedvollere Jahr 2024 !Stiftung_Warentest am 14.12.2023 um 15:19 Uhr
ASUS Zenbook 13 UX325EA-KG221T
@Axel.Bachmann: Richtig, für Büroanwendungen und Internetsurfen macht es kaum einen Unterschied, ob Sie einen i5- oder i7-Prozessor nutzen
1Axel.Bachmann am 14.12.2023 um 15:07 Uhr
ASUS Zenbook 13 UX325EA-KG221T
Vielen Dank, liebes Test-Team, für die wirklich turboschnelle Rückmeldung.
Dann ist es also für meine Belange nicht entscheidend, ob ein i5- oder i7-Prozessor verbaut ist - richtig ?Stiftung_Warentest am 14.12.2023 um 15:01 Uhr
ASUS Zenbook 13 UX325EA-KG221T
@Axel.Bachmann: Zu nicht von uns geprüften Modellen können wir keine konkreten Aussagen treffen. Es ist aber unwahrscheinlich, dass sich die Performance dieser Schwestermodelle grundlegend von dem geprüften Gerät unterscheidet. Mit den von Ihnen geschilderten Nutzungsszenarien dürfte keines der von Ihnen genannten Modelle Probleme haben. Viel Erfolg beim PC-Kauf und schöne Feiertage wünscht das test-Team